Bundesregierung setzt klares Signal für Kontinuität

Bundesbeauftragter für Aussiedler und Minderheitenfragen

Mit dem Ausscheiden aus dem Deutschen Bundestag beendet Hartmut Koschyk MdB zum 31. Oktober 2017 auch seine Tätigkeit als Bundesbeauftragter für Aussiedler und Minderheitenfragen. Durch gestrigen Beschluss hat das Bundekabinett mit Wirkung zum 1. November 2017 den parlamentarischen Staatssekretär im Bundesinnenministerium Prof. Dr. Günther Krings zum Nachfolger ernannt. Er soll das Amt ausüben bis die nächste Bundesregierung einen neuen Bundesbeauftragten ernennt. Dazu erklärt der Landesvorsitzende der Ost-und Mitteldeutschen Vereinigung (OMV) der CDU NRW Heiko Hendriks:
 

 „Mit dem gestrigen Beschluss setzt die unionsgeführte Bundesregierung im Bereich der Aussiedler und Minderheitenfragen auf Kontinuität. Das begrüßt die OMV der CDU NRW außerordentlich. Es ist insbesondere wichtig, dass vor allem die deutschen Minderheiten im Ausland in der Interimszeit einen klaren Ansprechpartner haben und dort kein Vakuum entsteht. Mit dem parlamentarischen Staatssekretär im Bundesinnenministerium Prof. Dr. Günther Krings hat das Kabinett eine hervorragende Wahl getroffen. Den aus dem nordrhein-westfälischen Mönchengladbach stammenden Bezirksvorsitzenden der CDU Niederrhein kennen wir aus der bisherigen Zusammenarbeit als Freund der Vertriebenen und Aussiedler. Wir schätzen seine Offenheit für die Anliegen der OMV, deren Mitglied er in Nordrhein-Westfalen ist. Günther Krings hat bereits in der ablaufenden Legislaturperiode eng mit dem Bundesbeauftragten Koschyk zusammengearbeitet und war in die wichtigsten Themen involviert. Die OMV der CDU NRW weiß daher das Amt bei ihm in guten Händen.

Unser ausdrücklicher Dank gilt Hartmut Koschyk. Er hat mit seinem besonderen Engagement das Amt des Bundesbeauftragten so intensiv ausgefüllt, dass die Messlatte für den Nachfolger freilich sehr hoch angesetzt ist. Der gebürtige Forchheimer, der einer Vertriebenenfamilie aus Oberschlesien entstammt, hat in seine Arbeit seine umfassenden Kenntnisse der Vertriebenen- und Aussiedlerarbeit einfließen lassen, die er sich als ehemaliger Generalsekretär des Bundes der Vertriebenen (BdV) erworben hat. Aus dieser Zeit an der Seite des damaligen BdV-Präsidenten Dr. Herbert Czaja stammen auch die hervorragenden Kontakte zu den deutschen Minderheiten, insbesondere zu der in seiner oberschlesischen Heimat in Polen. Hartmut Koschyk hatte zur Zeit der politischen Wende in Europa das Glück, an vielen entscheidenden Meilensteinen in der Politik für die deutsche Minderheit in Polen beteiligt gewesen zu sein. So unter anderen an der Vorbereitung der Gründung eines Dachverbandes der deutschen Minderheit in Polen, die von Dr. Herbert Czaja seinerzeit forciert wurde. In seiner Zeit als Bundesbeauftragter für Aussiedler und Minderheitenfragen hat Koschyk wiederum entscheidend mitgeholfen, dass die finanzielle Unterstützung der Bundesregierung für die deutschen Minderheiten im Ausland signifikant gestiegen ist und somit die Arbeit für ihre Kultur-, Sprach- und Identitätspflege gesichert werden konnte. Die OMV der CDU NRW dankt Hartmut Koschyk für diese hervorragende Arbeit und wünscht ihm für seinen politischen Ruhestand alles Gute. Wir gehen davon aus, dass er auch als Privatmann den Anliegen der Vertriebenen, Aussiedler und deutschen Minderheiten verbunden bleibt.“
 

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