OMV der CDU NRW fordert Museum zur russlandeutschen Geschichte

Die Ost- und Mitteldeutsche Vereinigung (OMV) der CDU Nordrhein-Westfalen, teilt mit:
 

Düsseldorf. Die Ost- und Mitteldeutsche Vereinigung (OMV) der CDU Nordrhein-Westfalen fordert die Einrichtung eines zentralen Museums und Kulturzentrums für russlanddeutsche Geschichte in NRW. Die Landesdelegiertentagung der CDU-Vereinigung beschloss dazu einstimmig einen Antrag. Darin unterstützt sie gleichzeitig den Antrag des CDU-Kreisverbandes Lippe, die CDU/CSU-Bundestagsfraktion zu bitten, eine institutionelle Förderung des Museums für russlanddeutsche Kulturgeschichte  in Detmold prüfen zu lassen. Dieser soll auf dem Bundesparteitag der CDU in Köln diskutiert werden. 
 
Dass die Initiative gerade jetzt kommt, ist nicht ungewöhnlich. Sind doch genau 250 Jahre vergangen, seitdem die deutsche Sophie von Anhalt-Zerbst als russische Zarin Katharina II. ihre Landsleute einlud, nach Russland zu kommen und dort ihre Kenntnisse gewinnbringend einzusetzen. Ein Anfang einer “Odyssee“, denn die politischen Ereignisse der folgenden Jahrhunderte brachten für diese Menschen eine Wechselvolle Geschichte mit sich. „Erst nach der Politischen Wende in Europa, deren 25. Jubiläum wir in diesem Jahr feiern, hatten die rund 2,5 Millionen Menschen wieder die Möglichkeit, in die Heimat ihrer Vorfahren zurückzukehren“, erklärt Heinrich Zertik MdB, stellvertretender Landesvorsitzender der OMV NRW und erster russlanddeutscher Bundestagsabgeordneter.
 
Das Museum für russlanddeutsche Kulturgeschichte in Detmold gehe wichtigen Fragen der Volksgruppe der Russlanddeutschen nach, so Zertik, und versuche eine Brücke zwischen der Geschichte und der Gegenwart zu bauen. Dabei sei aus einer kleinen Sammlung aus dem Fundus russlanddeutscher Aussiedler ein Haus mit einer professionellen Einrichtung geworden. Heute arbeite man eng mit Wissenschaftlern zusammen, organisiere Symposien und sei sehr darauf bedacht, mit anderen Organisationen zusammenzuarbeiten. „Wenn wir dieses Haus mit einem hohen Anspruch an Qualität auf Dauer erhalten und ausbauen wollen, kommen wir ohne eine institutionelle Förderung des Bundes nicht aus“, erklärt OMV-Landesvorsitzender Heiko Hendriks MdL. Deshalb unterstütze die Vereinigung den Antrag. „Das sollten es unsere Landsleute mit ihrem reichen kulturellen Erbe Wert sein“.

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