Auf der Bundesdelegiertentagung der Ost- und Mitteldeutschen Vereinigung der CDU/CSU (OMV) – Union der Vertriebenen und Flüchtlinge – am 10./11. November 2023 in Berlin, die in diesem Jahr unter dem Leitwort „Für Freiheit und Menschenrechte – Gegen Krieg und Vertreibung“ steht, wurde am ersten Sitzungstag der ehemalige thüringische Landtagsabgeordnete und stellvertretende CDU-Fraktionsvorsitzende, Egon Primas, mit 98,5 Prozent der Delegiertenstimmen erneut zum Bundesvorsitzenden der in der CDU/CSU organisierten Vereinigung der Vertriebenen und Flüchtlinge, Aussiedler und Spätaussiedler gewählt. Primas ist auch Landesvorsitzender des Bundes der Vertriebenen in Thüringen sowie Vizepräsident des Bundes der Vertriebenen.
CDU-Bundeschef Friedrich Merz mit Egon Primas Als stellvertretende Bundesvorsitzende wurden gewählt: Dr. Bernd Fabritius (Bayern), Rüdiger Goldmann (NRW), Albina Nazarenus-Vetter (Hessen), Heiko Schmelzle (Niedersachsen) und Christoph Zalder (Baden-Württemberg). Neuer Schatzmeister ist Philipp Amthor MdB (Mecklenburg-Vorpommern). Als Hauptgeschäftsführer wurde Klaus Schuck (NRW) wiedergewählt. Zu Beisitzern wurden gewählt: Herta Daniel (Bayern), Klaus Hoffmann (Baden-Württemberg), Andreas Hofmeister MdL (Hessen), Werner Jostmeier (NRW), Frank Hirche (Sachsen), Keti Langrehr (Niedersachsen), Thomas Mittermeier (Bayern) und Johann Thießen (Hessen). Neuer Mitgliederbeauftragter ist Nikolaus Poppitz (Rheinland-Pfalz).
Der Vorsitzende der CDU Deutschlands, Friedrich Merz, hielt ein leidenschaftliches Plädoyer für die freiheitlich-demokratische Grundordnung in Deutschland sowie für Freiheit und Menschenrechte insgesamt. Besonders Augenmerk legte er dabei auf die aktuelle Lage in Israel und deren hierzulande sichtbaren Auswirkungen. Zur Arbeit der OMV erklärte Merz: „Die OMV mit ihren Mitgliedern und Zielgruppen ist ein konstitutiver Teil unserer Partei. Die deutsche Geschichte wäre weder nach 1945 noch nach 1989 so geschrieben worden, wenn wir nicht diese Gruppen mit offenen Armen und in unserer Partei aufgenommen hätten.“ Daher sei es wichtig, dass die Vereinigung ihr wichtiges Engagement für den Brückenbau in Europa fortsetzt.
Auch Egon Primas hatte in seiner Rede sehr deutlich betont, dass Freiheit und Menschenrechte „keine selbstverständlichen Güter“ seien und damit sowohl auf den Krieg Russlands gegen die Ukraine und den Krieg Israels gegen die Hamas als auch auf die deutsche Geschichte Bezug genommen. Darüber hinaus thematisierte er nahezu sämtliche offenen Anliegen der durch die OMV vertretenen Menschen und Gruppen. Dabei übte er deutliche Kritik an der aktuellen Bundesregierung, die in diesen Bereichen „viel zu wenig tut“. Überdies seien die jüngsten Erfolge sämtlich durch gute Oppositionspolitik – durch die OMV, die thematisch zuständige Fraktionsgruppe im Bundestag und die Fraktion insgesamt – sowie die überparteiliche Arbeit des BdV erreicht worden.