Erfolgreiche Landesdelegiertentagung: OMV der CDU NRW wählt Heiko Hendriks erneut zum Landesvorsitzenden
Düsseldorf. Heiko Hendriks (Mülheim/Ruhr) wurde zum sechsten Mal zum Vorsitzenden wiedergewählt. Auf der Landesdelegiertentagung in Düsseldorf erhielt er 93,1 % der Delegiertenstimmen. Zu seinen Stellvertretern wurden Lisa Dusdal (Oberbergischer Kreis) neu, sowie Katharina Lackmann (Düsseldorf), Rüdiger Scholz MdL (Leverkusen, fehlt im Bild), Stephan Wehmeier (Kreis Unna) und Heinrich Zertik (Kreis Lippe) wieder zu stellvertretenden Vorsitzenden gewählt. Sebastian Wladarz (Schriftführer, Kreis Mettmann) und Maximilian Lietz (Schatzmeister, Ennepe-Ruhr-Kreis) wurden ebenfalls in ihren Funktionen bestätigt. Irina Becker (Bochum) als neugewählte sowie Rüdiger Goldmann (Düsseldorf), Werner Jostmeier (Kreis Coesfeld) und Prof. Jürgen Vollradt (Kreis Unna) als wiedergewählte Beisitzer komplettieren den geschäftsführenden Landesvorstand.
Zudem wurden in den erweiterten Landesvorstand Olga August, Florian Fackler, Daniel Gora, Luis Lohaus, Lydia Grüner, Peter Spyra, Norbert Wormuth und Dieter Zank gewählt.
Der wiedergewählte Landesvorsitzende stellte fest, „dass die OMV der CDU NRW mit diesem Personal auch für die nächsten zwei Jahre gut aufgestellt ist" und hob besonders die gute regionale Verteilung, sowie die ungewöhnlich hohe Alterspanne von 24 - 90 Jahre hervor. Damit "sitzt die "Erlebnisgeneration" der deutschen Heimatvertriebenen zusammen mit Aussiedlerinnen und Aussiedlern sowie der Enkelgeneration an einem Tisch", so Heiko Hendriks nicht ohne Stolz. "Genau dies ist das Besondere an der OMV, das macht sie aus", so Hendriks wörtlich.
In seiner Rede stimmte der Landesvorsitzende die Delegierten auf den kommenden Bundestagswahlkampf ein. Im Hinblick auf die vorgezogene Neuwahl forderte Hendriks: „Das Beispiel der Ampel zeigt, dass wir einig in diesen Wahlkampf gehen und als OMV unsere Themen hochhalten müssen. Das ist vor allem die Rentengerechtigkeit bei Spätaussiedlern und eine gelebte Erinnerungskultur“. Gleichzeitig warnte der Mülheimer vor einer „Ausschließeritis“ Richtung der Grünen. Die Arbeit der Landesregierung in Nordrhein-Westfalen zeige, dass es funktionieren kann. „Zudem kann uns der Wähler ein Ergebnis präsentieren, in dem alle demokratischen Kräfte untereinander koalitionsfähig sein müssen“, so der OMV Landesvorsitzende. Natürlich kämpfe man für CDU pur, dennoch müsse auch weitsichtig gedacht werden. Parteiintern ins Gespräch kommen will man allerdings über den Umgang seitens der Union in Nordrhein-Westfalen mit dem Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW). Die OMV erinnert an Wagenknechts Vergangenheit in der „Kommunistischen Plattform“ sowie ihrer Aussage, dass der Unrechtsstaat DDR der bessere deutsche Staat war. Von dieser Überzeugung habe sie sich bis heute nicht distanziert. Nach Ansicht der OMV in NRW seien sowohl eine „pro Putin Haltung“ als auch eine „anti-westliche“ Stimmung im BSW weit verbreitet. Das ranghohe ehemalige Mitglieder der Linkspartei heute im BSW, insbesondere auch in Nordrhein-Westfalen, aktiv sind, dürfe ebenfalls nicht außer Acht gelassen werden.
Insgesamt war auf der Landesdelegiertenversammlung positive Stimmung zu verzeichnen. Die Aussicht, dass die CDU Anfang nächsten Jahres Regierungsverantwortung übernehmen könnte, weckte auch die Hoffnung, dass die Kürzungen u.a. im Bereich der Kulturförderung der Vertriebenen sowie der Förderung von Projekten für Aussiedlerinnen und Aussiedler auf Bundesebene zumindest gestoppt werden können. Bekanntlich sind im Haushaltsentwurf der Ampel deutliche Einschnitte vorgesehen.