Auf Vorschlag der UNESCO haben die Vereinten Nationen den 21. Februar als Internationalen Tag der Muttersprache ausgerufen.
Dazu erklärt der Landesvorsitzende der Ost- und Mitteldeutschen Vereinigung (OMV) der CDU Nordrhein-Westfalen Heiko Hendriks: „Die eigene Muttersprache zu erlernen und zu sprechen ist ein Menschenrecht. Der Deutsche Bundestag hat anlässlich des 25. Jubiläums der Europäischen Charta der Regional- und Minderheitensprachen zutreffend formuliert, dass jeder Mensch das Recht auf die eigene Sprache besitze. Sprache sei nicht nur Verständigungsmittel, sondern auch Basis eigener Identität und Teil des kulturellen Erbes. Sprachliche Vielfalt und Mehrsprachigkeit seien zudem Grundwerte der Europäischen Union. Die Ost- und Mitteldeutsche Vereinigung (OMV) der CDU NRW fordert genau dieses Recht auch für die Landsleute aus der deutschen Minderheit in den Heimatgebieten. Wir setzen uns dafür ein, dass die Europäische Charta der Regional- und Minderheitensprachen insbesondere in Polen umgesetzt wird, wo in unserer Partnerregion Oberschlesien die größte deutsche Minderheit in Europa lebt. Leider geschieht dies nicht in dem normativ gebotenen Umfang. Wir vertreten die Ansicht, dass genau deshalb Minderheitenrechte eine stärkere Verankerung im Recht der Europäischen Union erfahren sollten. Aus diesem Grunde unterstützen wir die von der Föderalistischen Union Europäischer Volksgruppen (FUEV/FUEN) initiierte europäische Bürgerinitiative ‚Minority SafePack‘. Mit dieser Initiative soll die Europäische Kommission veranlasst werden, eine Reihe von Rechtsakten zu verabschieden, welche die Minderheitenrechte in der Union und somit die sprachliche und kulturelle Vielfalt stärken sollen. Einen Rückenwind hat ‚Minority SafePack‘ kürzlich im Europäischen Parlament in Straßburg erfahren. Dort wurde eine Resolution bzw. Beschlussempfehlung angenommen, in der sich das Parlament dazu bekennt, Minderheitenrechte und Antidiskriminierung höher auf die Agenda der europäischen Institutionen zu setzen. Die OMV der CDU NRW sieht das als ein erstes positives Signal in Richtung der autochthonen Minderheiten in der Europäischen Union. Wir werden weiterhin jede Initiative unterstützen, die dabei hilft, dass unsere Landsleute in den Heimatgebieten ihre kulturelle und damit schlussendlich auch nationale Identität bewahren können. Der Schlüssel hierzu ist das Erlernen und die Pflege der eigenen Muttersprache. “