Die Ost-und Mitteldeutsche Vereinigung (OMV) der CDU NRW teilt mit:
Münster. Die OMV hat sich beim Landesparteitag der CDU Nordrhein-Westfalen mit ihrem Antrag durchgesetzt, bei der Regionalpartnerschaft zwischen Nordrhein-Westfalen und der Woiwodschaft Schlesien explizit die deutsche Minderheit in Oberschlesien einzubinden. Damit folgten die Delegierten dem Anliegen der Vereinigung, die besonders auf den deutsch-polnischen Nachbarschaftsvertrag hingewiesen hatte. Dort werden die Angehörigen der deutschen Minderheit als Brückenbauer zwischen dem deutschen und polnischen Volk genannt. „Regionalpartnerschaften eignen sich besonders dazu, von der gesellschaftlichen Basis aus die Zusammenarbeit zwischen den Völkern auf kultureller Ebene zu entwickeln. Dabei ist es gut, alle Akteure einzubinden“, sagt OMV-Landeschef Heiko Hendriks. In der Woiwodschaft Schlesien lebe die zahlenmäßig zweitstärkste deutsche Volksgruppe in Polen. Dies seien starke Brückenbauer, die sowohl in der deutschen als auch polnischen Kultur und Sprache zuhause seien. Hendriks: „Solche Bindeglieder brauchen wir. Leider hat die rot-grüne Landesregierung bisher weder die einschlägigen Verbände der Vertriebenen und Aussiedler, noch die deutsche Volksgruppe in Polen in diese Regionalpartnerschaft eingebunden. Zumindest kann ich mich nicht erinnern, dass beispielsweise Kulturgruppen der Deutschen aus Polen bei Veranstaltungen des Landes Nordrhein-Westfalen mitwirken durften. Das ist schade, denn Gelegenheiten gäbe es genug.“ Die OMV kritisiert die Passivität der Landesregierung in dieser Frage. Es werde Potential verschenkt. „Mit ein bißchen gutem Willen wäre hier wirklich gute Projekte denkbar“. Zwischen Nordrhein-Westfalen und der oberschlesischen Woiwodschaft Schlesien besteht seit 2000 eine Partnerschaft. Diese wurde im Jahre 2008 vom damaligen Ministerpräsidenten Jürgen Rüttgers und Marschall Bogusław Śmigielski erneuert