Zu dem durch die Bundesregierung beschlossenen „Gedenktag für die Opfer von Flucht und Vertreibung“ erklären der Landesvorsitzende der Ost- und Mitteldeutschen Vereinigung (OMV) der CDU-NRW, Heiko Hendriks MdL, und Werner Jostmeier MdL, Beauftragter der CDU-Landtagsfraktion für Vertriebene, Flüchtlinge, Aussiedler und Deutsche Minderheiten:
"Für uns ist die Entscheidung - im Rahmen des Weltflüchtlingstages am 20. Juni ab 2015 auch einen „Gedenktag für die Opfer von Flucht und Vertreibung“ zu begehen - eine Enttäuschung, da dieser Beschluss gegenüber den Beschlüssen der Bundesländer Bayern, Sachsen und Hessen ab 2014 jeden zweiten Sonntag im September als eigenen Gedenktag für die deutschen Opfer von Flucht und Vertreibung zu begehen, zurückfällt. Dem Anlass angemessener wäre unserer Ansicht nach, einen nationalen Gedenktag nach diesem Länder-Vorbild einzurichten, bei dem die eigene deutsche Geschichte im Vordergrund steht.
Wir erkennen an, dass der Beschluss der Bundesregierung grundsätzlich durchaus als ein positiv gemeintes Signal gegenüber den deutschen Heimatvertriebenen interpretiert werden kann und damit ein wichtiger Teil der deutschen Geschichte eventuell mehr Aufmerksamkeit erlangt. Dieses Ziel wird von der OMV und den Verbänden der deutschen Vertriebenen seit Jahrzehnten verfolgt. Inwieweit dies aber wirklich durch die Einbettung in dem bereits seit langem existierenden Weltflüchtlingstag gelingen wird, ist mehr als fraglich."