Ost- und Mitteldeutsche Vereinigung der CDU Nordrhein-Westfalen
Partner der Vertriebenen, Aussiedler und deutscher Minderheiten

OMV der CDU NRW wählt neuen Landesvorstand

Mit 90 % der Stimmen wurde am Samstag, den 19. Oktober 2013, der 47jährige Mülheimer Unternehmensberater Heiko Hendriks zum neuen Landesvorsitzenden der Ost- und Mitteldeutschen Vereinigung der CDU Nordrhein-Westfalen gewählt.
 
Hendriks, der dem OMV Landesvorstand seit 1997 und dem Rat der Stadt Mülheim an der Ruhr seit 1994 angehört, war 2012 auch Spitzenkandidat der OMV Nordrhein-Westfalen zur Landtagswahl und ist mittlerweile erster Nachrücker auf der Landesliste für den Landtag. Anfang der 90er Jahre war er bereits Landesvorsitzender des Ringes Christlich-Demokratischer Studenten (RCDS) in NRW und gehört seit 1997 auch dem Landesvorstand des Evangelischen Arbeitskreises (EAK) der CDU Nordrhein-Westfalen an. In seiner neuen Funktion gehört Heiko Hendriks auch dem CDU-Landesvorstand an. 
 
In seiner Bewerbungsrede mache Hendriks deutlich, dass er die OMV Nordrhein-Westfalen „jetzt und in Zukunft als Partner aller organisierten und nicht organisierten Vertriebenen, Aussiedler und Spätsausiedler und generell auch als Interessenvertreter für eine wertegebundene Politik innerhalb der nordrhein-westfälischen CDU“ sieht. Er forderte u.a. eine bessere Anerkennung der Berufsabschlüsse von (Spät-)aussiedlern und dafür zu werben, dass an den nordrhein-westfälischen Schulen das Thema „Flucht und Vertreibung“ eine größere Berücksichtigung im Unterricht findet. Unter dem Beifall der Delegierten stellte er fest, dass „nur wer die Geschichte kennt, auch aus ihr lernen könne“. Dies verband er auch mit der Erneuerung der Forderung, dass es wieder einen Lehrstuhl für diese Fragen an einer nordrhein-westfälischen Hochschule geben muss. 
 
Mit großer Mehrheit verabschiedeten die Delegierten auch einen Antrag, der vorsieht, eine Initiative zu ergreifen, die zur Errichtung einer „Vertreibungs-Erinnerungsstätte Unna-Massen (VES)“ führt. Auf Wunsch der OMV NRW soll die Initiative in enger inhaltlicher Abstimmung mit dem Bund der Vertriebenen NRW und dem im Kreis Unna bestehenden „Förderverein zur Errichtung einer Vertreibungs-Erinnerungsstätte Unna Massen e.V.“ erfolgen.
 
Zuvor hatte bereits der Generalsekretär der CDU Nordrhein-Westfalen, Bodo Löttgen, in seinem Grußwort die OMV aufgefordert, mehr junge Menschen zu Akteuren einer aktiven Politik für Spätaussiedler und Vertriebene zu machen. „Gerade jetzt würden sich die Enkel, mehr noch als die Kinder, für das Schicksal der eigenen Vorfahren interessieren“, so Bodo Löttgen. 
 
Die weiteren Wahlen der Landestagung der OMV in der Landesgeschäftsstelle der CDU Nordrhein-Westfalen ergaben folgende Ergebnisse: 
 
Zu stellvertretenden Vorsitzenden wurden Stephan Krüger (Köln) mit 78%, Prof. Jürgen Vollradt (Kreis Unna) mit 74%, der neue CDU-Bundestagsabgeordnete Heinrich Zertik (Kreis Lippe) mit 66 %, Maria Theresia van Schewick (Bonn) mit 64% sowie Rüdiger Goldmann (Düsseldorf) mit 60 % der Stimmen gewählt. Ferner wurden mit 93,8 % der Stimmen Rüdiger Scholz (Leverkusen) zum Schatzmeister und Tobias Körfer (Bonn) mit 95,8% der Stimmen zum Schriftführer gewählt. 
 
Weitere 24 Mitglieder komplettieren als Beisitzerinnen und Beisitzer den geschäftsführenden bzw. den Gesamtvorstand der OMV NRW. Mit dabei ist auch der Leverkusener CDU-Bundestagsabgeordnete Helmut Nowak.